Das Motto von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage lautet „Lernziel: Gleichwertigkeit“. Wir sind überzeugt: Die Würde des Menschen ist unantastbar! So, wie es im Artikel 1 unseres Grundgesetzes steht. Unser Menschenbild ist daher unvereinbar mit dem der Rechtsextremen, für die manche Menschen mehr wert sind als andere.
Angesichts der Gefahr eines deutschland- und europaweiten Rechtsrucks wollen wir an Courage-Schulen demokratiefeindliche Positionen frühzeitig erkennen und deutlich benennen, um gegen Rechtsextremismus vorzugehen; auch wenn im Schulalltag oft wenig Zeit dafür ist.
Rechtsextremismus setzt sich zusammen aus Diskriminierungsformen wie Antisemitismus, Rassismus, Homophobie oder Sexismus und benutzt Verschwörungserzählungen. Wie erfahren wir mehr über deren Wirkungsweise? Wie motivieren wir mehr Mitschüler*innen und Kolleg*innen zum Mitmachen? Wie setzen wir uns den Rechtsextremen in unserem Kiez und am Schultor entgegen? Wer unterstützt uns dabei?
Die „Werkstatt gegen Rechtsextremismus“ greift die Fragen auf und stellt unterschiedliche Werkzeuge vor, mit denen wir im Alltag aktiv werden können.
Eingeladen sind Schüler*innen ab vierzehn Jahren und Pädagog*innen aus den Berliner Courage-Schulen die Lust dazu haben gemeinsam mit engagierten Mitstreiter*innen kreativ zu werden.
Zur Vorbereitung, Nachbereitung oder falls eine Teilnahme nicht möglich ist: Im Jahr 2024 ist das neue Themenheft „Rechtsextremismus & Schule“ der Bundeskoordination erschienen. Es soll Schulen bei ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus unterstützen. Es informiert über neue Entwicklungen und Ausprägungen des Rechtsextremismus und zeigt auf, was Schulen tun können. Es gibt praktische Hinweise auf Fragen wie: Was meint das Neutralitätsgebot genau? Wie können sie zu dem Thema arbeiten? Und sollten – oder müssen – bei Diskussionen mit Politiker*innen in Schulen wirklich alle Parteien eingeladen werden?