Konsumpyramide

 

Für die Erwachsenen

Die meisten von uns haben von allem zu viel. Die Schränke in den Zimmern und der Keller quillen über. Trotzdem wollen wir nicht auf Geschenke zu Geburtstagen, Familienfeiern und anderen Anlässen verzichten. Schöner sind manchmal besondere Erlebnisse, die Möglichkeit, etwas ganz Neues auszuprobieren oder gemeinsam Zeit zu verbringen, die schöne Erinnerungen schafft. 

Gesprächsimpuls

Überlegt und diskutiert gemeinsam: Was seht ihr? Warum ist das Modell in Form einer Pyramide? Überlegt, welche 10 Dinge in eurem Leben für euch unverzichtbar sind. Gerade dann sieht man, wie viele Dinge man hat, auf die man eventuell verzichten könnte.

Aktivität

Spielen Sie gemeinsam das Memoryspiel und besprechen Sie immer wieder, was Sie auf den Karten sehen, was Ihnen dazu einfällt. Sie können das Spiel auch gegeneinander auf Zeit oder danach spielen, wer die meisten Züge gebraucht hat. Die Auseinandersetzung mit alternativen Konsummöglichkeiten soll auch Spaß machen!

Klick zum Vergrößern
Fragen zur Konsumpyramide

Darauf sollten wir achten:

Kaufe neu

  • Welche Materialien werden verwendet?
  • Wo und unter welchen Arbeitsbedingungen wird das Material produziert?
  • Können die Dinge repariert werden, falls sie kaputtgehen?
  • Welche Siegel stehen für welche Nachhaltigkeitsaspekte?

Gebraucht kaufen

  • Welche eigenen Dinge können verschenkt oder verkauft werden, anstatt sie wegzuwerfen?
  • Was muss nicht unbedingt neu gekauft werden?

Selber machen

  • Bei welchen Produkten macht es Spaß, sie selbst herzustellen und lohnt es sich?
  • Kann die eigene Herstellung dabei helfen, Verpackungsmaterial zu sparen?
  • Ist es möglich, ökologische Rohstoffe zu verwenden?

Tausche

  • Was kann man gegen andere Dinge eintauschen, die man nicht mehr braucht?
  • Wie kann man Ideen, Erfahrungen und Fertigkeiten miteinander teilen oder tauschen?

Leihe aus

  • Welche Dinge werden nicht oft benutzt?
  • Wo kann man solche Dinge ausleihen?
  • Wo kann man eigene Sachen verleihen?

Repariere

  • Welche Dinge können repariert werden?
  • Was wird dafür benötigt, und wer kann bei der Reparatur helfen?

Achte und nutze, was du hast

  • Wird sorgsam mit den Spielsachen umgegangen?
  • Werden die Spielsachen gut gepflegt?
  • Kümmern sich alle in der Familie darum?
  • Wo und wie können vorhandene Spielsachen und Materialien noch verwendet werden?
Werbung und Konsum
Es ist wichtig, Kindern einen reflektierten Umgang mit Werbung und Konsum beizubringen, da dies ihnen helfen kann, kritische Denkfähigkeiten zu entwickeln und informierte Entscheidungen zu treffen. Eltern und Erwachsene sind hierbei wichtige Vorbilder. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind dabei helfen können, einen bewussten Umgang mit Werbung und Konsum zu entwickeln:

  1. Gemeinsam Einkaufen:
    • Nehmen Sie Ihr Kind mit zum Einkaufen und erklären Sie ihm den Prozess.
    • Zeigen Sie, wie Sie Produkte auswählen, vergleichen und Preise überprüfen.
    • Besprechen Sie dabei, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden, z. B. aus ökologischen, gesundheitlichen oder ethischen Gründen.
  2. Werbung erklären:
    • Erläutern Sie Ihrem Kind, was Werbung ist und dass sie oft darauf abzielt, Produkte positiver darzustellen, als sie vielleicht sind.
    • Zeigen Sie Beispiele für verschiedene Werbeformen und erklären Sie, wie Unternehmen versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen.
  3. Kritische Fragen fördern:
    • Ermutigen Sie Ihr Kind, kritische Fragen zu stellen, wenn es Werbung sieht. Zum Beispiel: „Was versucht die Werbung mir zu sagen?“ oder „Glaubst du, dass das Produkt wirklich so gut ist, wie es in der Werbung dargestellt wird?“
  4. Werte und Prioritäten besprechen:
    • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Werte Ihrer Familie in Bezug auf Umwelt, Gesundheit, Fairness.
    • Erläutern Sie, wie Sie bestimmte Entscheidungen beim Einkaufen treffen und wie sie mit diesen Werten zusammenhängen.
  5. Verantwortungsbewussten Konsum fördern:
    • Diskutieren Sie mit Ihrem Kind über nachhaltigen Konsum und wie seine Entscheidungen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft haben können.
    • Betonen Sie die Bedeutung von Qualität und Langlebigkeit gegenüber kurzlebigen Trends.
    • Erklären Sie die Bedeutung von Selbstkontrolle und wie man Impulseinkäufe vermeidet.
  6. Gemeinsame Entscheidungsfindung:
    • Beteiligen Sie Ihr Kind aktiv an Entscheidungen, z. B. bei der Auswahl von Lebensmitteln oder Kleidung. Dies fördert die Eigenverantwortung und stärkt das Bewusstsein für Konsumentscheidungen.
  7. Selbstbewusstsein Stärken
    • Es ist wichtig, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, da viele Wünsche oft durch den Einfluss von Freunden und Gleichaltrigen entstehen. Kinder können lernen, eigenständige Entscheidungen zu treffen, und dazu gehört ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, seine Meinung zu äußern, und verdeutlichen Sie ihm, dass es nicht notwendig ist, Dinge zu kaufen, die gerade „in“ sind, um Anerkennung oder Freundschaft zu erhalten.

Indem Sie diese Prinzipien im Alltag anwenden und mit Ihrem Kind teilen, tragen Sie dazu bei, dass es ein Verständnis für einen reflektierten Umgang mit Werbung und Konsum entwickelt.

Wenn ihr andere Kinder, Familien oder Erwachsene kennt, die sich auch über diesen Adventskalender freuen würden, ladet sie doch auch schnell ein. Schickt ihnen einfach diesen Link zum Adventskalender https://www.wissenswerk-lernen.de/interaktiver-adventskalender/ oder teilt ihn in den sozialen Netzwerken. Gemeinsam spielen und lernen macht doppelt Spaß!

Das Wissenswerk für interaktives Lernen und Digitalität ist ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Erwachsenenbildung Teltow-Fläming und des Gemeinschaftswerks Niedergörsdorf.
Wir wollen die Potenziale der Digitalisierung nutzbar machen und online gemeinsam mit Ihnen von zu Hause und überall lernen. In Live-Workshops mit erfahrenen Dozent*innen oder auf unserer Lernplattform haben Sie die Möglichkeit, sich flexibel und selbstorganisiert weiterzubilden.
Im Fokus stehen zunächst Themen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung genauso wie Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien.